Leo und die Abenteuermaschine (23) – New York, New York

Morgen ist es soweit, die neue Folge von Leo und die Abenteuermaschine erscheint. Wie der Titel „New York, New York“ und das Cover schon erahnen lassen, geht die Reise dieses mal über den Atlantik ins Zentrum der neuen Welt. Auch dieses mal durfte ich schon ein bisschen früher reinhören. Wie sie mir gefallen hat, lest am besten selbst.

Klappentext
Die Abenteueruhr ist gerettet, leider besitzt sie die Größe einer Taschenuhr. Um ihre alte Form zurückzuerlangen, müssen Leo und Salai mit ihr nach New York ins Jahr 1884. Hier hoffen sie, den Magier der Elektrizität, Nikola Tesla, um Hilfe bitten zu können. Doch das ist gar nicht so einfach. Denn dieser befindet sich gerade in einem Streit um 50.000 US-Dollar mit seinem Arbeitgeber – Thomas Alva Edison. Zu allem Überfluss taucht auch noch Laurenzo, Leos Erzfeind, auf und macht alles noch viel schlimmer. Kann Leo die Situation retten?

Gerettet, und nun?
Es ist vollbracht, Leo und Salai konnten die Abenteueruhr retten. Die Abenteuermaschine selbst ist aber nach all den Jahren im Bergwerksstollen nicht mehr einsatzbereit. Aber Moment – Abenteueruhr, Abenteuermaschine? Wo genau liegt eigentlich der Unterschied zwischen ihnen beiden? Gibt es überhaupt einen? Fragen über Fragen, welche aber endlich einmal ausführlich beantwortet werden. Nun gilt es, die Abenteuermaschine wieder herzustellen. Unser Zeitreise-Rettungsteam hat noch Energie für ganze vier Zeitsprünge. mit dem ersten geht es direkt nach New York City ins Jahr 1884. Denn der einzige, der Ihnen bei der Abenteuermaschine helfen kann, ist kein Geringerer als der Erfinder Nikola Tesla, einem echten Pionier im Bereich der Elektrotechnik.

Die Stadt die niemals schläft
Im Jahr 1884 war New York City die am schnellsten wachsende Stadt der USA. Einen sehr einprägsamen Eiundruck hiervon bekommen wir, als unsere Zeitreisehelden hier ankommen. Die Stadt ist voll, laut, schmutzig und gleicht, wie Leo selbst so treffend anmerkt, einem Ameisenhaufen. Täglich kommen neue Schiffe im Hafen an, die neben Waren auch viele europäische Einwanderer ins Land bringen. Die Straßen sind völlig verstopft, allerdings mit Pferdefuhrwerken. Man bedenke, 1884 gab es noch keine Autos. Diese Erfindung sollte noch ein paar Jahre auf sich warten lassen. Aber keine Sorge, schon in Folge 16 kontte der kleine, schlaue Löwe sicherstellen, dass das Automobil auch wirklich seinen Siegeszug in der Welt antritt.
Aber ich schweife ab. Passend zu den Ausführungen der Abenteueruhr, die die chaotischen Verhältnisse in der Stadt sehr wortgewandt aber sehr kindgerecht auf den Punkt bringt, gibt es eine erstklassige Geräuschkulisse. Beides zusammen lässt ein wunderbares Kopfkino entstehen.

Der Kontrahent
Ihr Widersacher Laurenzo hat sich bis hierhin im Verborgenen gehalten. Aus nächster Nähe konnte er die Rettung der Abenteueruhr mitverfolgen und weiß daher auch, was die Zeitreisehelden vorhaben. Kurzerhand folgt er ihnen nach New York. Nach einer rasanten Verfolgungsjagd durch Manhattan stehen sie sich einmal mehr gegenüber. Laurenzo hält alle Trümpfe in der Hand, so dass Leo und Salai ihn davonziehen lassen müssen.

Für mich ist das der beste Moment der ganzen Folge. Es kommt hier nicht, wie es in so vielen Kinderhörspielen oder -Serien, wo sich die Kontrahenten einfach die Hände reichen und ihren Konflikt beilegen. So funktioniert das Leben nicht. Vielmehr lernt Leo, in der brenzligen Situation seinem Gegenüber die Stirn zu bieten und geht aufrecht und etwas selbstbewusster weiter seinen Weg. Zugegeben, so einfach ist nun auch nicht. Aber so würden wir es uns doch für unsere Kinder wünschen. Die Krise aus eigener Kraft überstehen und hinter sich lassen, statt sich auf das Wohlwollen anderen zu verlassen. Es ist so schön, dem kleinen Löwen beim erwachsen werden zuzuhören!

Sound
Die gelungene Soundkulisse hatte ich ja schon erwähnt. Dies setzt sich, wie nicht anders zu erwarten, über die ganze Folge fort. Egal, ob das hektische Treiben im Hafen, die Verfolgungsjagd mit der Kutsche durch Manhattan, oder die Stromgeneratoren im Kraftwerk. Der Sound sitzt und lässt keine Wünsche offen.

Fazit
Ein kurzweiliger Ausflug ins New York des späten neunzehnten Jahrhunderts. Mit jeder Menge Wissen über die neue Welt, Abenteuerlust und Spaß im Gepäck erleben wir einen Leo in absoluter Bestform.

Label
E. T. Media / Kiddinx
Zum Leo-Shop geht es hier lang.

Regie
Matthias Arnold

Erscheinungsdatm
16.06.2023

Sprecher/Sprecherinnen
Leo Löwe – Marco Rosenberg
Erzählerin – Katrin Zierof
Abenteueruhr – Babette Büchner
Salai – Sven Hasper
Shannon – Betty Förster
Thomas Edison – Fritz Rott
Nikola Tesla – Bernd Egger
Laurenzo – Rainer Fritzsche
Joseph – Leonard Keilwerth
Zeitungsjunge – Tonias Arnold
Kutscher 1 – Sven Brieger
Kutscher 2 – Stefan Krause


In eigener Sache
Für diesen Blogbeitrag wurde mir das Hörspiel vorab zur Verfügung gestellt. Der Beitrag wurde von mir verfasst und stellt meine persönliche Meinung zum Hörspiel dar. Dabei wurde ich von keinem der mitwirkenden Künstler oder Labels beeinflusst.

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