Das Haus der Toten

Ein Herrenhaus am Rande Schottlands, ein undurchsichtiger Wissenschaftler und ein geheimnisvolles Buch, dass es zu entschlüsseln gilt. Klingt nach den klassichen Zutaten für eine Gruselgeschichte. Was das Team von Jack Tuner Hörspiele daraus gemacht hat, könnt Ihr Euch seit dem 23. Juni auf allen gängigen Streaming- und Downloadportalen oder auch auf CD anhören. WIe es mir gefallen hat, möchte ich Euch an dieser Stelle nicht vorenthalten.

Klappentext
Eigentlich haben die Journalistin Tina Rainford-Stevens und der Forscher Gunnar Larsson den renommierten Professor George MacDonald in seinem Herrenhaus am Rande Schottlands zu Rate gezogen, um mehr über das unheimliche Buch „Imperamertum“ herauszufinden. Doch schon bald wird Tina von finsteren Visionen heimgesucht und auch der Professor scheint ein dunkles Geheimnis zu hüten. Als sich das Blatt wendet, wird aus der beschaulichen Forschungsreise unversehens ein Kampf um Leben und Tod.

Auf nach Schottland
Einen weiten Weg nehmen der Forscher Gunnar Larsson und die Journalistin Tina Rainford-Stevens auf sich, um den angesehenen Wissenschaftler Professor MacDonald auf seinem Anwesen zu besuchen. Eine lange Fahrt mit dem Auto über Land, vom Hafen aus geht es dann mit einer Fähre und zu guter Letzt mit einem Motorboot weiter auf die Insel des Professors. Tina und Gunnar brauchen brauchen die Hilfe des Professors bei der Entschlüsselung des „Imperamertum“, einem geheinisvollen Buch. Aber irgendetwas geht auf dem Anwesen nicht mit rechten Dingen zu. Tina bekommt immer wieder sehr reale Alpträume, die einen Bezug zum Professor und seinem Anwesen haben. Der Professor selbst ist gegenüber seinen Gästen eher reserviert und scheint es nicht ganz offen und ehrlich mit ihnen zu meinen. Schon bald wird klar, dass er mit Hilfe des „Imperamertum“ ganz eigene Ziele verfolgt.

Am Anfang war Teil 4
Ich bin etwas unvorbereitet an dieses Hörspiel rangegangen. Das Haus der Toten ist nicht nur das vierte Jack-Turner-Hörspiel. Tina und Gunnar sind auch zum vierten mal die Hauptakteure. Das Hörspiel steht und funktioniert zwar für sich allein. Aber es bleibt doch die eine oder andere Frage offen. Allen voran, wie die beiden an das „Imperamertum“ gekommen sind. EIn Grund mehr, mir schnellstmöglich auch die ersten drei Folgen anzuhören. In ihren vorangehenden Abenteuern geraten sie in die Fänge von TUAKA, dem König der Menschenresser, retten sich auf Das Schreckensschiff des Dr. Omraro und machen Bekanntschaft mit einem Priester aus der Unterwelt.

Die Stimmen
In Sachen Sprecher und Sprecherinnen wartet das Hörspiel mit einer echten Überraschung auf. Entgegen aller Erwartungen gibt es hier keine einzige bekannte Stimme aus der Hörspiel- oder Synchronwelt zu hören. Vielmehr stehen hier größtenteils Sprecher und Sprecherinnen aus der Musikszene am Mikrofon. Zugegeben, allzuviel Sprecherfahrung ist noch nicht vorhanden, das ist stellenweise auch noch hörbar. Dem Hörspiel aber macht das gar nichts. Was an Erfahrung fehlt, wird durch Spielfreude wettgemacht. Um nur einige Namen zu nennen, Gunnar Larsson wird von Gunnar Schroeder von der Punkband Dritte Wahl, und Professor MacDonald von Henning Wehland von den H-Blockx gesprochen.

Fazit
Mit Das Haus der Toten liefert das junge Label Jack Turner Hörspiele zwar keinen echten Horror, aber doch sehr soliden Grusel ab. Die Story ist relativ einfach gestrickt und hält nur wenige Überraschungen bereit, so dass man dem Geschehen wunderbar folgen kann. Getragen wird das Ganze von Figuren, die man schnell lieb gewinnt. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.

Label
Jack Turner Hörspiele

Regie
Eike Bußmann, Tobias Mennemeyer, Jan Kaiser

Erscheinungsdatum
23.06.2023

Sprecher/Sprecherinnen
Tina Rainford-Stevens – Christin Winselmann
Gunnar Larsson – Gunnar Schroeder
Professor MacDonald – Henning Wehland
Elva MacDonald – Esther „Pegleg Peggy“ Erichsen
Dämon – Urs von Wulfen
Abt John Scrimgeour – Horst Kurth
Mrs. Barkley – Amy Kopfecho
Mr. Rubens – Ulrich Bärenfänger
Mönch Jacob – Nico Deutschland
Feuerwehrmänner – Florian Meuerer
Erzähler – Eike Bußmann


In eigener Sache
Für diesen Blogbeitrag wurde mir das Hörspiel vorab zur Verfügung gestellt. Der Beitrag wurde von mir verfasst und stellt meine persönliche Meinung zum Hörspiel dar. Dabei wurde ich von keinem der mitwirkenden Künstler oder Labels beeinflusst.

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