Poe Mortem (5) – Das ovale Portrait

Klappentext
Kann dem Künstler seine eigene Kunst durch Selbstzweifel zum Verhängnis werden? Seine Seele fließt in die Arbeit am besten seiner Werke…

Mein Hörerlebnis
Die Story ist schnell erzählt. Fotograf Pepe steckt in einem Formtief. Der Abgabetermin für sein neues Projekt rückt immer näher und droht, an seiner kreativen Blockade zu scheitern. Kurzerhand erklärt sich seine Assistentin Emilia bereit, ihm Modell zu stehen. Mit Erfolg! Die beiden sind tagelang unterwegs, und es entstehen geniale Bilder. Pepe, vom Drang zur Perfektion angetrieben, bemerkt nicht, dass Emilia immer schwindet. Ja, dass immer mehr von ihr an die Bilder verloren geht. Bis schließlich nichts mehr von ihr übrig ist. Anfags spricht er noch davon, dass er nur dann wirklich von seiner Arbeit überzeugt sein kann, wenn sowohl er selbst als auch sein Modell bereit sind, ihre Seele ins Werk einfließen zu lassen. Allerdings wird er das wohl kaum so wörtlich gemeint haben.

Getragen wird das Hörspiel von den Zwei Hauptfiguren, Pepe und Emilia. Gesprochen werden diese von Benjamin Brosch und Lily Menke. Die beiden spielen die Geschichte um Kunst und Besessenheit von selbiger mehr als überzeugend. Während Pepe sich immer mehr in seiner Arbeit verliert und alles um sich herum ausblendet, wird es um Emilia immer stiller. Man kann ihr regelrecht beim Dahinscheiden zuhören. Es ist wunderbar gespielt, kann man nicht anders sagen.

Fazit
Ein weiterer Klassiker von Poe, der den Sprung ins moderne Berlin gemeistert hat. Neben Poe-Fans dürften sich hier auch alle Mistery Begeisterten gut unterhalten fühlen.

Informationen zur Produktion
Musik – Michael Donner
Dialogbuch, Regie, Schnitt, technische Umsetzung und
künstlerische Gesamtleitung – Constantn Wiedemann
Kreative Beratung – Jasmin Wenger
Covermodel – Nine Whatever

Sprecher/Sprecherinnen
Pepe – Benjamin Bronisch
Romy – Nele Ahrend
Emilia – Lily Menke
Gäste der Austtellung – Juliane Schütze, Christopher Peters, Fenja Techow
Würdigung – Luca Lehnert

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