Masters of the Universe (1) – Im Netz des Bösen

Bei der Macht von Grayskull! 36 Jahre – so lange ist es her, dass das letzte Masters-of-the-Universe-Hörspiel erschienen ist. Damals noch im Hause Europa. Jetzt endlich ist eine neue Serie an den Start gegangen. Die erste Folge trägt den vielversprechenden Titel „Im Netz des Bösen“.

Klappentext
Eine Horde plündernder Banditen hält die Randebezirke von Eternis in Atem. Die Verteidiger Eternias brechen auf, um der bedrohten Bevölkerung zu helfen. Doch kaum angekommen, können sie nur noch mit ansehen, wie der mysteriöse Hordak die verzweifelten Menschen aufwiegelt: Sie sollten gegen das sagenumwobene Castle Grayskull stürmen, dem angeblichen Grund für ihre Not. Alle Hoffnung ruht nun auf dem legendären He-Man.

Mein Hörerlebnis
Theydon und Marle arbeiten auf dem Feld ihrer Eltern, als zwei fremde Wanderer ihren Weg kreuzen. Die beiden stellen sich als Hordak und Lyn vor. und suchen nach der Dorfältesten. Zur selben Zeit kommt kommt eine Delegation des Königs im Dorf an, um sich der Sorgen und Nöte der Bauern anzunehmen, die seit geraumer Zeit immer wieder von Plünderern heimgesucht werden. Es kommt, wie es kommen muss. Die wilde Horde, wie die Plünderer auch genannt werden, startet währenddessen einen weiteren Angriff. Die Soldaten des Königs scheinen mit der Situation überfordert – bis He-Man ins Geschehen eingreift.

Dieser Serienauftakt setzt etwas abseits des Konstruktes der alten Toyline und Hörspielserie an. Bevor er in Erscheinung tritt, weiß niemand so recht, ob He-Man, der legendäre Kämpfer für Frieden und Gerechtigkeit, wirklich existiert. Um ihn ranken sich nur einige Mythen und Gerüchte. Auch das Wissen um seine wahre Identität teilt noch niemand. Denn wie wir aus früheren Tagen wissen, gibt es neben der Zauberin von Grayskull nur zwei Freunde, die He-Mans Geheimnis teilen und schützen. Man-At-Arms und Orko werden erst im Laufe dieser Folge ins Vertrauen gezogen. Ebenso tritt Skeletor, der Herr der Unterwelt und He-Mans ewiger Erzfeind und Widersacher, hier erstmalig in Erscheinung. Und das auch erst zum Ende der Folge. Den Gegenpol zu den Verteidigern Eternias geben zunächst nur Hordak und Lyn.

Das Hörspiel holt relativ weit aus und verfällt nicht gleich in alte Strukturen. Es nimmt sich sehr viel Zeit, um die einzelnen Figuren und auch die Schauplätze vorzustellen und ins Geschehen einzubinden. So dürften sich alte aber, auch neue Hörer und Hörerinnen nach den ersten Minuten wunderbar unterhalten fühlen.

Die Stimmen
Der Sprechercast liest sich schon ein bisschen wie ein Who is Who des Hörspiels. Wir hören Wolfgang Häntsch als Hordak, Maria Koschny als Evil-Lyn, Johannes Steck als Skeletor, Lisa Cardinale als Teela und Achim Buch als Man-at-Arms, um nur einige zu nennen. Mit Kerstin Draeger als Zauberin von Grayskull ist sogar eine echte Hörspiellegende mit von der Partie. Ich mach es kurz, alle Sprecher und Sprecherinnen haben tolle Arbeit geleistet und konnten ihren Rollen mehr als überzeugen.

Fazit
Mit „Im Netz des Bösen“ legt das Team der Retrofabrik einen Serienauftakt hin, der sich mehr als hören lassen kann. Dabei schaffen sie es nicht nur, die Fans von früher abzuholen, sondern dürften auch einige neue Hörer oder Hörerinnen für sich gewinnen. Ich freue mich schon riesig auf die zweite Folge.

Label / Verlag
Retrofabrik

Regie
Matthias Brinck

Erscheinungsdatum
23.08.2024

Sprecher/Sprecherinnen
Erzähler – Patrick Messe
Prinz Adam/He-Man – David M. Schulze
Teela – Lisa Cardinale
Man-At-Arms – Achim Buch
Orko – Matthias Brinck
Hordak – Wolfgang Häntsch
Evil-Lyn – Maria Koschny
Skeletor – Johannes Steck
Zauberin – Kerstin Draeger
Fisto – Jens Wendland
Raenius – Tino Kiessling
Mantenna – Toni Sattler
Grizzlor – Christian Deutsch
Leech – Klaus Krückemeyer
Theydon – Joachim Ziebe
Marle – Christian Werk
Rala – Kathariny Koschny
Mutter – Sarah Diener

In weiteren Rollen – André Schürmanns, Andreas Niedermeier, Christian Hohenschuh- Olivia Hohenschuh, Christian Höhl, Frank Radermacher, Kira Maria Maxein, Mustafa Ceyhan, Tufan Uysal, Gunnar Sadlowski, Kerstin Sadlowski, Kai Lauff, Lina Lauff, Luca Lauff, Katrin Schömann, Vila Schömann, Marc Knobloch, Miriam Kassner, Mario Hammer, SImon Eckert, Twyla Namyegoob, Sven Krings, Ronald Spiess

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