Edgar Wallace (4) – Die toten Augen von London

Ein ungeklärter Mordfall. Eine seltsame Nachricht in Blindenschrift. Ein Millionenerbe.
Wie hängen diese Dinge zusammen? Chefinspektor Jenkins steht vor einem Rätsel.

Endlich wieder zu Hause
Chefinspektor Joe Jenkins kommt nach einem Jahr, das er dienstlich im Ausland war, wieder nach London. Im Yard gibt es viel zu tun, und der geplante und überfällige Familienurlaub muss verschoben werden. 

Im Yard hat Joe eine neue Mitarbeiterin, diese heißt Diana Ward. Ihr erster gemeinsamer Fall droht, diplomatische Verwicklungen nach sich zu ziehen. Ein rätselhafter Toter wird aus der Themse gefischt! Sein Name ist Larry Stewart. Das Yard steht vor einem Rätsel. Der Tote hat eine dubiose Nachricht in Brtailleschrift bei sich. Diana, die früher eine Lehrerin für Brailleschrift war, kann die Nachricht aber entziffern. 

Die weiteren Ermittlungen führen Jenkins, Diana und Elford in ein kleines Dorf außerhalb Londons. Offenbar war Stewart auf Suche nach seiner verlorenen Tochter Clarissa. Doch hier wird ein Attentat auf die drei verübt. Es wird aber keiner verletzt. Zurück im Yard tauschen sie ihre Ermittlungsergebnisse aus. Larry Stewart war offenbar sehr hoch lebensversichert. So hoch, dass sich sein Versicherungsagent Dr. Judd bei einer anderen Versicherung den Rücken gedeckt hat. Diese wiederum beauftragt Scotland Yard, zu prüfen ob die Versichungssumme an Dr. Judd ausgezahlt werden darf. 

Das Trio trennt sich. Jenkins und Elford suchen Dr. Judd auf, und Diana geht weiter der Spur mit der Notiz in Blindenschrift nach. Sie sucht ihren Freund Lew von den „toten Augen von London“, einen Blindenclub auf, und möchte ihn um Hilfe bitten. Der Haus wird von Reverend Dearborns geleitet. In dessen Büro trifft sie auf ihre vermisste Ziehmutter. Als Dearborns begreift, dass die beiden in Verbindung mit dem toten Larry Stewart stehen, sperrt er sie kurzerhand in einen geheimen Raum und flutet ihn. Doch Diana hat eine Idee und schlägt Morse-Zeichen an eine Rohrleitung. Und das bleibt nicht unbemerkt…

Fazit
Zum vierten und letzten mal tritt hier das Ermittler-Dou Jenkins und Elford in Aktion. Unterstützung gibt es auch wieder von Nick und Nicky. Die Rollen von Joe’s Neffen und Nichte sind in dieser Folge um einiges kleiner angelegt. Wenn man die Gesänge des Kinderchors, den Diana leitet, mal außen vor lässt, zeichnet sich schon ab, dass die Reihe jetzt etwas erwachsener werden soll. Der Richtungswechsel für den weiteren Verlauf der Reihe ist hier schon bemerkbar. 

Die Geschichte selbst ist gut konstruiert und nimmt einige interessante Wendungen. Eben ganz im Wallace-Style. Ich bin mir aber sicher, dass die Geschichte der nichtsahnenden Millionen-Erbin nicht zum ersten und mit Sicherheit auch nicht zum letzten mal erzählt wurde. 

Alles im allen eine gut durchdachte Handlung und ein sehr gelungenes, schlüssiges Hörspiel. 

Label
Maritim / Winterzeit Studios

Regie
Hans-Joachim Herwald

Erscheinungsjahre
1982 / 2016

Sprecher
Chefinspektor Joe Jenkins – Manfred Krug
Nick – Sascha Draeger
Nicky – Alexandra Doerk
Inspektor Elford – Günter Lüdke
Diana Ward – Pia Werfel
Reverend Dearborns – Peter von Schultz
Lew – Lutz Schnell
Sam – Daniel Sieg
Biggi – Simone Seidenberg
Marbel Miller – Ingeborg Kallweit
Dr. Judd – Franz-Josef Steffens

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