Es wird mal wieder Zeit für ein Abenteuer der 5 Geschwister. Praktischerweise hat mich die aktuelle, nunmehr neunundzwanzigste Folge als kürzlich als Rezensionsxemplar erreicht hat. Wie schon der Titel erahnen lässt, haben die 5 Geschwister dieses mal kein geringeres Reiseziel als Rio de Janeiro.
Klappentext
Urlaub in Brasilien: Die 5 Geschwister reisen nach Rio de Janeiro. Beim Besuch des Cristo Redentor – der monumentalen Christus-Statue, hören sie, dass der zuständige Padre anonyme Drohbriefe auf Deutsch geschickt bekommt. Diese Briefe erhält der Padre allerdings erst, nachdem Marianne, Petra, Hans-Georg, Esther und Alexander aufgetaucht sind. Darin steht, dass ein großes Unglück passieren wird, das die Welt im Fernsehen und auf allen Social-Media-Kanälen miterleben wird. Doch was genau wird passieren – und wann? Die 5 Geschwister stehen einer Aufgabe gegenüber, für die sie offensichtlich ein Wunder brauchen.
Meine Meinung
Nach einem kurzen, temporeichen Prolog steigen wir etwas gemächlicher ins eigentliche Geschehen ein. Marianne, Petra, Hans-Georg, Esther und Alexander kommen in Rio an, beziehen ihr Feriendomizil und machen sich mit ihrer Gastfamilie, den da Silvas bekannt. Aber das eigentliche Abenteuer lässt natürlich nicht lange auf sich warten. Schon am nächsten Vormittag, als sie dem Cristo Redentor einen Besuch abstatten, machen sie Bekanntschaft mit dem verantwortlichen Padre und erfahren so von dem Drohbrief, der ihm anonym zugespielt wurde. Auch der zweite Drohbrief lässt nicht lange auf sich warten und erreicht den Padre schon am nächsten Tag. Aber sind es auch wirklich Drohbriefe? Schließlich wird vom Verfasser keine Forderung oder ähnliches gestellt. Vielmehr lesen sich die Briefe als eine Art Prophezeihung.
Zu allem Überfluss erfahren die 5 Geschwister auch noch vom einem sehr intimen Schicksalsschlag, der die da Silvas seit einigen Monaten beschäftigt. Spätestens jetzt ist klar, einfach mal nur Urlaub machen ist nicht möglich. Irgendwie werden sie, wie eben alle Jugendbanden, immer wieder in spannende und nicht ganz ungefährliche Abenteuer verwickelt. Für ein Kinder- oder Jugendhörspiel bekommen wir es hier allerdings mit relativ hartem Inhalt zu tun. Inhalt, der jeden von uns dazu anhält, einmal in sich zu gehen, und für das dankbar zu sein, was man hat. Für die meisten von uns ist so vieles so selbstverständlich, was für manch andere schlicht unerreichbar ist.
Getragen wird das Ganze wieder von einem Sprechercast, der nicht nur mit den Hauptsprechern punktet. Auch die Nebencharaktere machen hier eine sehr gute und authentische Figur und können überzeugen. Obendrauf gibt es noch jede Menge Klänge, die echtes Urlaubsfeeling aufwallen lassen. Man hört Sommer, Sonne und Stadtgetümmel. Eben das pulsierende Leben, das gerade in so vielen Teilen der Welt nur eingeschränkt oder gar nicht stattfinden kann.
Fazit
Eine verletzte, verzweifelte, aber Ende natürlich gerettete Seele gepaart mit jeder Menge Urlaubsstimmung. Man könnte schlicht sagen: „Ende gut, alles gut.“ Aber irgendwie hat mich diese Folge doch etwas nachdenklich zurückgelassen. Hat mir sehr gut gefallen.
In eigener Sache
Für diesen Beitrag wurde mir ein (digitales) Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Die Rezension wurde von mir verfasst und stellt meine persönliche Meinung zum Hörspiel dar. Dabei wurde ich von keinem der mitwirkenden Künstler oder Labels beeinflusst.