Leo und die Abenteuermaschine (20) – Alle Wege führen nach Rom

Es ist soweit. Leo bestreitet sein zwanzigstes Abenteuer. An dieser Stelle herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum und vielen Dank für die tollen Abenteuer und natürlich die unschätzbar wertvollen Nachhilfestunden in Geschichte. Ich durfte mir Folge 20 schon etwas früher anhören. Wie sie mir gefallen hast? Lest am besten selbst. Aber angefangen wird natürlich, wie immer, mit dem…

Klappentext
Dieses Mal besuchen Leo und Salai, als Gallier Matrix und Neo, den römischen Konsul Marcus Tullius Cicero im Rom des Jahres 63 vor Christus. Leider hat Cicero gerade keine Zeit für unsere Zeitreisehelden. Er ist dabei eine Verschwörung, die die römische Republik bedroht, aufzudecken. Der Konsul gibt Leo und Salai seinen Sklaven TIro für eine Stadtführung mit. Mitten in der ewigen Stadt versuchen unsere Helden den neuesten Zeitfehler zu finden, nichts ahnend, dass Rom in höchster Gefahr schwebt. Wird Leo die Katastrophe verhindern können?

Rom – die ewige Stadt
Dem Geschichtsdieb auf der Spur, verschlägt es Leo und Salai ins antike Rom. Auch für diese Zeit hat ihr Gegenspieler mit Sicherheit einen Plan ausgheckt, die Geschichte zu sabotieren und zu verändern. Als Gallier verkleidet, suchen sie den Konsul Marcus Tullius Cicero auf. Da dieser aber mittendrin ist, eine politische Verschwörung aufzudecken, kann er sie nur kurz empfangen udn stellt ihnen anschließend seinen Sklaven Tiro zur Seite, damit er ihnen die Stadt zeigt. So sehr Leo und Salai auch suchen, sie können keinen neuen Fehler in der Zeit ausmachen. Offenbar hat ihr bloßes Erscheinen in dieser Zeit dafür gesorgt, dass die Verschwörung aufedeckt und zerschlagen werden konnte, so wie es in den Geschichtsbüchern steht. Aber sollte es diesmal wirklich so einfach sein? Nun, ganz so einfach ist diese Zeitreise dann doch nicht. Im Gegenteil, wenn Leo undd Salai es nicht schaffen, den Geschichtsdieb aufzuhalten, wird Rom von einer schweren Katastrophe heimgesucht.

Wie immer eine geballte Portion Wissen
Es ist immer wieder erstaunlich, wie viel Wissen in ein einstündiges Hörspiel passt. Dabei kommen Abenteuer und Spaß nicht zu kurz. Hörspielmacher Matthias Arnold lässt den kleinen Löwen diesen Drahtseilakt ein weiteres Mal bravourös meistern. Allerdings gilt auch hier, man muss schon etwas genauer zuhören. Das Hörspiel einfach nebenbei laufen lassen funktioniert nicht wirklich.

Ein Stückchen Popkultur gefällig?
Wer Leos Abenteuern schon länger lauscht, weiß, dass Hörspielmacher Matthias Arnold es sich nicht nehmen lässt, immer wieder mal das eine oder andere Easter Egg aus der modernen Popkuktur im Hörspiel oder auch im Cover zu platzieren. Sicht- oder hörbar sind diese aber meist nur für nerdige Eltern und erfahrenere Hörspielhörer. Dieses mal sind es gleich zwei. Oder sagen wir, ich habe zwei gefunden. Das erste dürfte wohl jeder gefunden haben – bei den Namen Matrix und Neo bedarf es keiner großen Erklärung. Das zweite Easter Egg war schon etwas kniffliger, ich habe es erst beim zweiten durchführen erkannt. Es sei nur soviel gesagt, achtet einmal auf das Datum, an dem Leo und Salai in Rom ankommen.

Ein super Sounddesign
Uns, der geneigten Hörerschaft, werden solche Reiseziele wie das antike Rom wohl ewig verwehrt bleiben. Das ist leider nur in Film, oder eben im Hörspiel möglich. Aber wie mag so eine antike Stadt wohl geklungen haben? Ich würde sagen – genau so! Einkaufsgetümmel auf dem Markt, hektisches Treiben. Eben eine Stadt, in der unzählige Menschen ihrem Alltag nachgehen. Und doch fühlt und hört es sich so an, als wären wir etwa zwei Jahrtausende zurückgereist. Mich hat das alte Rom genauso in seinen Bann gezogen, wie Leo und Salai, unsere beiden Hauptfiguren. An anderer Stelle, als die Abenteueruhr über Cicero und ebenjene Verschwörung doziert, wird dies sehr schön vom Gegröle der Verschwörer, Kampflärm und stimmungsvoller Musik unterlegt. Und trotzdem wirkt das Hörspiel dabei nicht überladen, und mann kann als Zuhörer oder Zuhörerin dem Gesagten wunderbar folgen. Sehr schön gemacht.

Tolle Sprecher
Wie immer kommen hier tolle Sprecher zum Einsatz, die das Hörspiel mit Leben füllen. Die drei Hauptfiguren Leo (Marco Rosenberg), Leonardo da Vinci (Lutz Mackensy und Salai (Sven Hasper) geben mittlerweile ein sehr gut eingespieltes Team ab, das die Geschichte sehr leichtfüßig trägt und vorantreibt. Es macht einfach Spaß, diesem Dreiergespann zuzuhören. Auch die Abenteueruhr (Babette Büchner) und die Erzählerin (Katrin Zierif) sind grandios, wie immer. Daneben sind Felix Würgler als Cicero, Sven Plate als desssen Sklave Tiro sowie Cornelia Waibel als Ciceros Frau Terentia zu hören. Alles Stimmen, die im Hörspiebereich nicht unbekannt sind und daher auch wunderbar überzeugen können.

Fazit
Wie immer trifft der schlaue Löwe Leo den perfekten Mix aus Wissensdurst, Abenteuerlust und Humor. Ein großes Hörvergnügen für groß und klein. Bleibt nur zu hoffen, dass Leo noch viele weitere Abenteuer erleben darf.

Label
E.T. Media / Kiddinx

Regie
Matthias Arnold

Erscheinungsdatum
16.09.2022

Sprecher/Sprecherinnen
Leo Löwe – Marco Rosenberg
Erzählerin – Katrin Zierof
Abenteueruhr – Babette Büchner
Salai – Sven Hasper
Leonardo da Vinci – Lutz Mackensy
Cicero – Felix Würgler
Tiro – Sven Plate
Terentia – Cornelia Waibel
Quintus – Detlef Bierstedt
In weiteren Rollen – Santiago Ziesmer, Peter Flechtner, Leonard Keilwerth


In eigener Sache
Für diesen Blogbeitrag wurde mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Der Beitrag wurde von mir verfasst und stellt meine persönliche Meinung zum Hörspiel dar. Dabei wurde ich von keinem der mitwirkenden Künstler oder Labels beeinflusst.

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